Aktuelles
Tag der offenen Tür an der Montessori-Gesamtschule in Sendenhorst
Sendenhorst. Am 19.11.2022 öffnete die Montessori-Gesamtschule die Türen und gab einen Einblick in ihr Schulleben. Wie jedes Jahr machten Schüler/innen der Oberstufe Hausführungen und berichteten dabei aus ihrem Schulalltag.
Nachdem der erste Abiturjahrgang im Sommer 2022 mit erfreulichen Zeugnissen verabschiedet werden konnte - mehr als die Hälfte der 12 Schüler/innen hatten einen 1-ser Durchschnitt geschafft! – freute sich das Team am diesjährigen Tag der offenen Tür über großen Andrang. Das Schulleitungsteam, Herr Gelinski und Frau Dr. Menninghaus, war von der Besucheranzahl beeindruckt: „Das Interesse an unserem Schulkonzept ist noch einmal gestiegen. Darüber freuen wir uns sehr. Wir haben viele Hospitationstermine abgestimmt und werden dann in Kürze in die Planung der neuen 5. und 11. Klasse für den Sommer 2023 gehen.“
Dr. Hans Riegel-Fachpreis
Zum dreizehnten Mal haben die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU), das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) und die Dr. Hans Riegel-Stiftung am Donnerstag, 27. Oktober, gemeinsam die Dr. Hans Riegel-Fachpreise 2022 für Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik und Physik (MINT-Fächer) verliehen.
Herzlichen Glückwunsch an Tristan Berkhoff, der mit dem Thema "Welche Methoden steigern die Bodenfruchtbarkeit und Ertragsqualität in der ökologischen Landwirtschaft?" teilgenommen hat!
WN - Artikel zum Tag der offenen Tür und Infoabend
Berlinfahrt 05.09.22-09.09.22
Unsere 10. Klasse besucht die deutsche Hauptstadt. Unsere Schüler:innen stellten schnell fest, „Joa Berlin ist nen bisschen größer als Albersloh oder Telgte.“ – Daher war einer der ersten Programmpunkte die Stadtrundfahrt. Unser Cityguide navigierte unseren Busfahrer mal mehr, mal weniger gekonnt durch die Straßen und Nebenstraßen Berlins und wusste eigentlich immer eine interessante Geschichte zu erzählen. Eins kann man lobend festhalten, er hat seinen Job sehr ernst genommen und uns trotz zahlreicher Baustellen so nah wie möglich an die Sehenswürdigkeiten und POIs Berlins mit Hilfe des routinierten und berlinerprobten Busfahrers herangeführt, der mit einer stoischen Ruhe stets noch Insidernews zu erzählen wusste. Wir stellten fest, Busfahren in Berlin ist nur etwas für Profis und der Ludgerikreisel ist keinesfalls mit dem Kreisverkehr an der Siegessäule zu vergleichen.
Danach war es soweit, wir erkundeten die Stadt vom Brandenburger Tor aus zu Fuß. Auf dem Weg zum Bundesrat passierten wir das Holocaust-Mahnmal und den Ort, unter dem sich früher der Führerbunker befand. Heute ist dort ein einfacher Parkplatz – nur eine Gedenktafel weist noch auf die Geschichte des Ortes hin. Tief unter dem Parkplatz befinden sich jedoch noch die ehemalige Bodenplatte und Teile der Außenwände des Bunkers. Nach kurzer Erholungspause besuchten wir den Bundesrat. Unsere Schüler:innen durften exklusiv einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich selbst einmal in einem Planspiel als Ratsmitglieder ausprobieren. Die Vertreter der Länder waren sich in ihren Plädoyers einig, dass ein passives Wahlrecht ab 16 ein Gewinn wäre.
Nach einer anstrengenden Ratssitzung wanderten wir durch den Berliner Tiergartenbezirk, vorbei an der Siegessäule und dem Schloss Bellevue zurück zu unserem Hostel in Mohabit.
Nach dem Frühstück startete am Mittwoch unser nächstes Abenteuer. Unser Ziel war die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Diese erreichten wir mit Hilfe der Berliner U-Bahn. Für die meisten Schüler:innen war es die allererste U-Bahnfahrt, die wir jedoch heldenhaft meisterten.
An der Bernauer Straße erwartete uns eine interessante Führung. Unsere Schüler:innen erfuhren, wie sich die Teilung Deutschlands auf das Leben der damaligen Zeitgenossen auswirkte und konnten durch die Berichte über reale Ereignisse an der innerdeutschen Grenze nachempfinden, wie gefährlich es damals für die Bevölkerung sein konnte, sich in der Nähe der Mauer aufzuhalten. Hier konnten unsere Schüler:innen durch ihr fundiertes historisches Wissen glänzen, man merkte wie interessiert die Gruppe war, die Jugendlichen stellten gute und durchdachte Rückfragen und setzten sich reflektiert mit der damaligen Lebenswirklichkeit auseinander, sodass wir die Bernauer Straße mit zahlreichen Impressionen und Eindrücken verließen.
Nach kurzer Stärkung besuchten wir dann die Kulturbrauerei und lernten etwas über den Alltag und das Leben in der früheren DDR. Nach anfänglichem Staunen über die günstigen Preise in einem typischen Gasthaus der DDR – der Broiler für „3 Ostmark-Fünfzig“ kam es schnell zur Revolution innerhalb der Klasse, als man das tägliche Angebot bedingt durch die Planwirtschaft im Konsum oder HO genauer unter die Lupe nahm.
Auch nach genauerer Betrachtung der Arbeit der Auswirkungen der Planwirtschaft im Bereich der Landwirtschaft (hier sind unsere Schüler:innen bedingt durch die ländliche Lage Sendenhorstes wahre Experten) und der Organisation der LPG in der DDR – fällten unsere Schüler:innen ein differenziertes Sachurteil: „Das war doch Tinnef“
Als wir dann noch erfuhren, dass man teilweise achtzehn Jahre auf die Auslieferung des Trabanten nach Bestellung warten musste, wurde es Zeit, die Zeitreise in die Vergangenheit zu verlassen – auch wenn der ausgeklügelte Dachzeltaufbau des Trabis durchaus Fans innerhalb der Schülergruppe fand: „Damit bist du aufm Campingplatz der King!“
Die anschließende Entspannung am Alexanderplatz haben wir uns nach so viel Geschichte verdient.
Nach dem Abendessen stand ein weiteres Highlight an. Wir besuchten die Schülerdisco: Matrix. Bereits auf der Fahrt zur Disco war die Stimmung ausgelassen und gut. Eine Schülerin übernahm während der Busfahrt den Job des DJ und die Lehrer durften eine Kostprobe des Gesangstalentes der Klasse genießen. Von „Atemlos durch die Nacht“, über „Cordula Grün“ bis zu Udo Jürgens war alles dabei.
Wir freuen uns schon auf die Programmpunkte am Donnerstag, besonders auf unseren geplanten Besuch im ehemaligen Stasigefängnis Hohenschönhausen.
Liebe Eltern, wir sind bald zurück, ihre Kinder können mit dann mit Fug und Recht behaupten:
Berlin - Kenn ick, weeß ick, war ick schon 😉
Brandprävention zum Anfassen
Über 30°, die Luft steht und trotzdem stehen zwei Feuerwehrleute fast in voller Montur vor der Klasse. Die Klasse 6 bekam im Rahmen der Einweisung in die Sicherheitsregeln für den Technikunterricht am 28. August kurzerhand Besuch von Hausmeister Andreas Freund und seinem Sohn Tobias. Beide sind bei der Sendenhorster Feuerwehr. Da an dem Tag hitzefrei war, gab es nur eine kurze theoretische Einweisung in die Brandprävention. Zum Abschluss der Stunde durften die Schülerinnen und Schüler praktisch Hand anlegen: Mit dem großen Schlauch wurde der Schulhof „gelöscht“.
Erster Abiturjahrgang in Sendenhorst!
Samstag, den 25.06.2022 war es soweit. Die Montessori Gesamtschule Sendenhorst feierte und verabschiedete ihre ersten Abiturient:innen.
„Die Montessori Gesamtschule Sendenhorst schreibt damit Geschichte“, so Oberstufenkoordinator David Gelinski.
Die Schülerinnen und Schüler sind sich sehr wohl bewusst, dass sie Pioniere und Teil von etwas Besonderem waren. Dieser Tag ging nicht nur als Meilenstein in die Historie der Montessori Gesamtschule Sendenhorst ein, die vierzehn Schüler:innen setzten sich ebenso in der Chronik der Stadt Sendenhorst sowie der ganzen Region ein Denkmal.
Der erfolgreiche Abschluss war das wohlverdiente Ergebnis unermüdlichen Fleißes, Beharrlichkeit und jahrelanger mit Herzblut betriebener Schulentwicklung. Das Team der Montessori Gesamtschule Sendenhorst ist stolz auf seine Schüler:innen und die vollbrachten Leistungen.
David Gelinski übernahm die Oberstufenkoordination mit klar definierten Zielen – seine Schüler:innen an diesem Tage feiern zu dürfen und der Welt zu beweisen, dass das Oberstufenkonzept der Montessori Gesamtschule aufgeht. Sein Team hatte ganz klare Vorstellungen, wie sie ihre Schüler:innen auf diesem Weg begleiten wollten. Für die Lehrer:innen sind und waren ihre Schützlinge nie bloß eine Nummer auf einer langen Liste in einem riesigen System. Leider beobachtet man in der heutigen Bildungslandschaft zunehmend das Phänomen der Massenabfertigung. Oberstufen mit mehr als 100 Schülerinnen und Schüler sind keine Seltenheit. Leistungskurse mit mehr als 25 Lernenden gehören leider zum Standard, an den Universitäten setzt sich diese Entwicklung fort. Leistungsdruck und Konkurrenzdenken sind die logische Konsequenz, man beobachtet es täglich in größeren Systemen, zum großen Leid der Schüler:innen. Vielfach wird vermittelt, dass man nur durch starke Ellbogen zum Ziel kommen kann.
Dagegen wollte die Montessorischule ein klares Zeichen setzen. Für die Montessori Gesamtschule Sendenhorst steht Ihr, liebe Schüler:innen, im Mittelpunkt.
Liebe Abiturient:innen,
wir gaben Euch ein Versprechen, Eure Talente und Kompetenzen bestmöglich zu fördern und Euch auf Eurem Weg stets transparent, gerecht und auf Augenhöhe zu begegnen. Frau Boom, Eure Tutorin und das gesamte Kollegium waren immer ansprechbar für Euch und hatten Euch zu jeder Zeit genau im Blick. Frau Finke, unsere Sozialpädagogin fand aufbauende und unterstützende Worte, wenn es dieser bedurfte und der Weg mal steinig war, unsere Sonderpädagogin Frau Gebauer setzte unsere Vorstellung gelebter Inklusion in der Sekundarstufe II fort. Durch ihre Leidenschaft für ihren Beruf verdienen sich seine Lehrer:innen den Legendenstatus, hielt Herr Gelinski während seiner Abschlussrede fest.
Auch für ihn sei dieser Tag etwas ganz Besonderes, die Erinnerung an das heutige Ereignis werde ihn sein Lebtag begleiten. Er habe sich seit dem Moment, als er die Oberstufenkoordination und damit mehr Verantwortung im Schulleitungsteam übernahm, zur persönlichen Aufgabe gemacht, für Euch, liebe Schüler:innen, die Rahmenbedingungen zu gewährleisten, welche zu diesem großartigen Ereignis führen konnten. Er gab seinen Schüler:innen damals in einer Stufenkonferenz ein Versprechen, dass er persönlich dafür Sorge tragen werde, dass sie an dieser Schule ein Abitur ablegen können, welches nicht nur den allgemeinen Anforderungen der Schulgesetzgebung zu 100% entspricht - sein Ziel war es darüber hinaus mit dem Team der Montessori Gesamtschule Sendenhorst mehr zu leisten, als es andere Schulsysteme allein bedingt durch ihre Struktur je leisten könnten. Besonderen Dank richtet er an die Leistungskurslehrer:innen: Frau Dr. Menninghaus, Frau Boom, die gleichzeitig als Tutorin fungierte, Frau Landoll und Herrn Ostendarp sowie Frau Reinecke, die als Studien- und Berufskoordinatorin wirkte.
David Gelinski dankte seinen Kolleg:innen während seiner Rede an die Gäste der Abschlussfeierlichkeiten:
„Ich bin dankbar und stolz, Teil eines solch engagierten und professionellen Teams zu sein. Der diesjährige Abiturjahrgang war ein voller Erfolg, wir bewiesen uns und der Schulaufsicht, die unser stetiger Begleiter in unserem ersten Abiturverfahren war, dass auch ein recht junges Kollegium sehr wohl weiß, was es tut und die Anforderungen an das Zentralabitur im vollsten Umfang umzusetzen vermag. Vielen lieben Dank für diese Leistung und eure Nerven aus Stahl – auch Ihr schriebt damit Geschichte“.
Liebe Schüler:innen,
eure Ergebnisse im Zentralabitur mit standardisierten Maßstäben, die für ganz NRW gelten, beweisen, dass wir unser Versprechen als Schule einhalten konnten. Die Zahlen sind eindeutig, sie sprechen für sich:
Unsere vierzehn Absolvent:innen erzielten hervorragende Ergebnisse. Wir haben fünf Abiturient:innen mit Einserschnitt, 43 Prozent erzielten eine zwei vor dem Komma und drei Schüler:innen einen sehr guten Dreierschnitt. Alle verlassen die Q2 entweder mit der Berechtigung zum Besuch einer Universität oder einer Fachhochschule. Das ist ein riesiger und genialer Erfolg und Grund zum Feiern. Damit spielen die Absolvent:innen der Montessori Gesamtschule Sendenhorst definitiv in der Championsleague.
Das Team der Montessori Gesamtschule ist unendlich stolz auf euch. Jetzt ist die Zeit gekommen, dass wir Euch in die große weite Welt entlassen dürfen. Wir sehen stolze und selbstbewusste junge Erwachsene vor uns, für die nun ein neuer Lebensabschnitt anfängt. Jeder hat sein Ziel klar vor Augen, Euch steht die aufregendste und spannendste Zeit eures Lebens bevor. Wo auch immer Euer Weg hinführen mag, lasst Euch nie unterkriegen, lasst Euch nie einreden, dass Ihr etwas nicht erreichen könnt und lebt Euer Leben mit Freude und nach Euren Vorstellungen. Das Team der Montessorischule wünscht alles erdenklich Gute, Gesundheit und Glück für Eure Zukunft.
Die Montessori Gesamtschule Sendenhorst bereichert fortan die Schullandschaft im Kreis Warendorf, indem sie eindrucksvoll bewies, dass sie ideale Bedingungen für die Schüler:innen ihrer gymnasiale Oberstufe bieten kann. In Sendenhorst ist es heute und in Zukunft möglich, ein Abitur abzulegen, in einem durch seine Struktur so einmaligen und unvergleichlichen System, welches sich durch enge Begleitung sowie intensive Betreuung durch die engagierten und gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer auszeichnet.
In unserer gymnasialen Oberstufe gibt es noch freie Plätze. Anmeldungen werden auch während der Schulferien unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 02526/2375 entgegengenommen.
Ein herzliches willkommen an unsere neuen 5er
Kennenlern-Nachmittag
Bei allerschönstem Sommerwetter fand der Kennenlern-Nachmittag des neuen Jahrgangs 5 an der Montessori-Gesamtschule Sendenhorst statt. Die Kinder knüpften erste Kontakte zu ihren zukünftigen Mitschüler*innen bei Aktivitäten mit der neuen Klassenlehrerin Frau Woschalik, die ebenfalls mit ihnen gemeinsam an der Schule frisch startet. Als die Kinder ausgestattet mit einer “Hausaufgabe”, konkreten Vorstellungen und Vorfreude auf den Neubeginn aus dem Klassenzimmer stürmten, waren ihre Eltern auch schon über viele Details des Schulbeginns informiert worden und hatte die Gelegenheit genutzt, sich untereinander zu verknüpfen. Unter dem Schatten des neuen Sonnensegels tauschten sich Eltern, Schulleitung und Mitarbeiter*innen der Schule angeregt aus. Alle können sich nun auf die Sommerferien freuen und auch deren Ende entspannt entgegen sehen.
Abschluss der 10. Klasse 2022
10er Abschluss
Am 15.06. durfte die Schulgemeinschaft der Montessori Gesamtschule sich bei herrlichstem Sommerwetter von ihrem Jahrgang 10 verabschieden, die Stimmung war insofern nicht nur metereologisch heiter. Die Jugendlichen hatten ein Jahr lang auf diesen Tag hingefiebert, nicht nur hinsichtlich der Vorbereitung auf die Prüfungen in Mathe, Englisch und Deutsch. Ein Teil der Jugendlichen hatte die Abschlussfeier in allen Facetten in einer AG unter Leitung von Annette Eilert geplant. So führten auch zwei Moderatoren aus eigenen Reihen durch das Festprogramm, die festliche Umgestaltung der Pausenhalle, Redebeiträge, Danksagungen, Abschlusszeitung, musikalische Untermalung, Bewirtung und viele andere Feinheiten wurden besprochen, organisiert und umgesetzt. Trotz aller detaillierten Vorüberlegungen waren alle Schüler*innen, Eltern, Gäste, Lehrer*innen und andere langjährige Wegbegleiter*innen überwältigt von der feierlichen Stimmung. Die Absolventinnen und Absolventen wirkten nicht nur durch die festliche Kleidung wirklich sehr erwachsen, für manch einen trotz des langsamen Prozesses überraschend. Während manch Lehrer*in oder Erziehungsberechtigte etwas melancholisch wurde, blickten die Jugendlichen erwartungsvoll auf den vor Ihnen liegenden nächsten Schritt. Dies wurde auch durch die bei der feierlichen Überreichung des Zeugnisses mitgeteilten Zukunftspläne unterstrichen. Viele haben einen Ausbildungsplatz oder sind bei einem der Berufskollegs in der Warendorfer Umgebung oder Münster angemeldet, streben den nächsten höheren Bildungsabschluss an. Einige Schülerinnen und Schüler bleiben an der Montessori Gesamtschule, die am kommenden Samstag ihre ersten Abiturientinnen und Abiturienten feiern und entlassen wird.
Englische Theatertage an der Montessori Gesamtschule Sendenhorst
Mittwoch bis Freitag wurde die Montessori Gesamtschule Sendenhorst für drei Tage in ein englischsprachiges Land verwandelt. Drei Native Speaker aus Australien und England von „InterACT English“ haben mit den Schüler*innen der Klassen 5 bis 12 verschiedene Theater-Workshops durchgeführt. In den drei Kulturtagen haben die Schüler*innen neben Theater Warm up Aktivitäten kurze eigene Theaterstücke in der englischen Sprache kreiert und diese in Kleingruppen vorgeführt. Für viele Schüler*innen war es der erste Kontakt mit englischen Muttersprachlern und sie ließen sich mit Faszination auf die kreativen Aktivitäten ein. So merkten auch die Schüler*innen der unteren Klassen schnell, dass sie die Muttersprachler schon sehr gut verstehen und sich in Englisch ausdrucken können. Mit dieser neu gewonnenen Motivation können die Schüler*innen dann nach den Ferien gut ins neue Schuljahr starten.
Känguru Wettbewerb
Am 17. März haben 33 ambitionierte Schüler*innen der Montessori Gesamtschule am bundesweiten Känguru-Wettbewerb der Mathematik teilgenommen. Es wurde 75 Minuten lang an verschiedensten mathematischen Problemstellungen getüftelt. Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler kam aus den Klassen 5 und 6, aber auch aus der Oberstufe ließen sich zwei Schüler die mathematische Herausforderung nicht entgehen. Nach gespanntem Warten sind in der vergangenen Woche dann endlich die Preise in der Schule eingetroffen und umgehend an die stolzen Mathematiker und Mathematikerinnen der Schule verteilt worden. Neben einer Urkunde bekam jeder Teilnehmer ein Knobelspiel und ein Heft mit weiteren Känguru-Aufgaben. Am weitesten ist Ben Arnemann aus der Klasse 5 gesprungen. Die Mathematiklehrerinnen Frau Reinecke und Frau Boom begleiteten den Wettbewerb.
Einsatz für die Demokratie
Ein Wählerverzeichnis führen, Wahlbenachrichtigungen „in der ordentlichsten Handschrift“ verfassen, die Mitschüler informieren, Fragen beantworten – am Wahltag dann die Urne bewachen, die Wählerliste abhaken und am Ende die Stimmen auszählen: „Das ist ein ziemlicher Aufwand gewesen. Das hätte ich vorher nicht vermutet“, sagte Maximilian Lenze, einer der Achtklässler, die sich bei der Juniorwahl an der Montessorischule als Wahlhelfer engagiert haben.
Den insgesamt 13 Schülerinnen und Schülern wurde gestern eine besondere Ehre zuteil. Die Stadt hatte sie ins Kommunalforum eingeladen, wo sowohl Bürgermeisterin Katrin Reuscher als auch Vertreter aller vier im Rat vertretenen Fraktionen ihnen Dank und Anerkennung für ihren Einsatz aussprachen. Eine Urkunde gab‘s noch obendrauf.
Zum ersten Mal hat die Gesamtschule an der Juniorwahl teilgenommen, bei der Jugendliche, die für die echten Bundes- oder Landtagswahlen noch zu jung sind, diese unter realitätsgetreuen Bedingungen durchführen können. Wahlberechtigt waren alle 105 Schüler ab Klasse sieben. Wie bei der Landtagswahl auch hatten sie Erst- und Zweitstimme zur Verfügung. Und wie bei einer echten Wahl musste es Menschen geben, die sich um Organisation und Auszählung kümmern. Das haben die Achtklässler übernommen, angeleitet von den Lehrkräften Nadine Reinhardt und Viktoria Drögemöller. „Wir sind sehr stolz auf euch“, lobte Reinhardt ihre Schützlinge. Die Teilnahme an der Juniorwahl sei eine gute Möglichkeit gewesen, Demokratie in die Schule hineinzutragen.
„Ihr wisst jetzt schon mehr als die meisten Menschen, die nur wählen gehen“, lobte die Bürgermeisterin den Einsatz, für den auch so manche Pause geopfert worden sei, so Lehrerin Reinhardt. Auch Wählen wolle eben gelernt sein, meinte Christiane Seitz-Dahlkamp (SDP).
Besonders erfreut zeigten sich die Fraktionsvertreter über die Wahlbeteiligung von fast 70 Prozent, die deutlich über dem Landesschnitt von 55,5 Prozent lag. „Nicht zu wählen und nur zu meckern, das ist der falsche Weg“, befand Josef Lammerding (FDP). „Und weil ihr euch im Vorfeld auch mit den Themen auseinander gesetzt habt, seid ihr für mich ernsthafte Gesprächspartner.“ Hans-Ulrich Menke (BfA) betonte, wie wichtig es sei, sich einzubringen und lud die Schülerinnen und Schüler ein, gerne auch einmal an einer Sitzung oder Veranstaltung der örtlichen Parteien teilzunehmen.
„Ich habe dadurch richtig Lust bekommen, später selbst wählen zu gehen“, zog eine Schülerin ihr persönliches Fazit. „Wir haben auch gelernt, dass jede einzelne Stimme zählen kann“, ergänzte eine andere. Zudem habe man bei dieser Arbeit noch einmal ganz anders als Klasse zusammengewirkt.
Die Stimmen der Montessorischule fließen in das NRW-Gesamtergebnis ein. Und das, so Uli Altewische (CDU), würden sich die Parteien ganz genau anschauen. „Wir werden das in unsere Fraktion hineintragen und schauen, wo es hakt, wo wir mehr auf die Jugend zugehen müssen und was wir besser machen können.“
Quelle: Nicole Evering/Westfälische Nachrichten
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Lerncoaching
Lerncoaching:
Ankommen nach Corona. Für viele Schüler*innen war dies eine schwere Zeit. Lernen alleine vor dem Computer war wirklich nicht immer leicht und auch einsam.
Am Samstag den 04.12.2021 und 11.12.2021 fand unser erstes jeweils dreistündiges Lerncoaching statt. In kleinen Gruppen wurden 8-15 Schülerinnen der Jahrgänge 7 bis 13 in Englisch, Deutsch, Mathematik und Vermittlung von Lernstrategien individuell fachlich gefördert. Wir konnten junge Studenteninnen gewinnen, die die Förderung jeweils zu zweit durchführten. Neben der Vermittlung von Lernstrategien für die einzelnen Fächer ging es auch um Strategien zum selbstregulierten Lernen.
Das IPad stand bei dem Lerncoaching im Focus.
Eine Studienfahrt ins Ruhrgebiet (27.9. – 29.9.2021) oder: „Hömma, dat is‘ Ruhrpott!“
Eine Studienfahrt ins Ruhrgebiet (27.9. – 29.9.2021) oder: „Hömma, dat is‘ Ruhrpott!“
Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, befindet sich das Ruhrgebiet, das seit der Industrialisierung das Synonym für Stahl, Kohle und ehrliche Maloche ist. Der Strukturwandel hat diese Region stark getroffen, sodass sich das Gesicht des ehemaligen „Kohlenpotts“ in den letzten Jahrzehnten ziemlich verändert hat.
Warum daher nicht mal das eigene Bundesland erkunden und die Studienfahrt in die „Westfalenhauptstadt“ Dortmund planen? Zumal bei allen Studienfahrten zurzeit das Risiko besteht, dass das ganze Vorhaben kurzfristig abgesagt wird.
Die dreitägige Fahrt ins Ruhrgebiet stand also ganz im Zeichen der Industriekultur. Anknüpfungspunkte an den Unterricht ergaben sich in der Ruhrmetropole an vielen Stellen: ob lebendiger Erdkundeunterricht bei der Stadtführung, Geschichtsunterricht in der Zeche Zollverein (UNESCO-Weltkulturerbe und damals leistungsstärkste Zeche der Welt), Sport- bzw. Sozialkundeunterricht (gemeinsames Schauen des BVB im Restaurant der BVB-Legende Kevin Großkreutz) – es war für jeden etwas dabei.
Die komplette Oberstufe verbrachte eine intensive und interessante Zeit zusammen, bei der auch das soziale Lernen und der Spaß nicht zu kurz gekommen sind.
Heimische Exoten in der Schulküche
Heimische Exoten in der Schulküche
(Sendenhorst 5. Oktober 2021) Schüler*innen der Montessorischule in Sendenhorst entdecken die Vielfalt heimischer Ackerbohnen und Erbsen
Gute Nahrungsmittel müssen nicht um die halbe Welt reisen, um auf unseren Tellern zu landen. Direkt vor unserer Haustür wächst eine Vielfalt an wertvollen Kulturpflanzen, die unglaublich spannend und sehr nährstoffreich sind. Zum Beispiel die heimische Ackerbohne und Körnererbse. Doch kaum jemand kennt diese Zwei; schon gar nicht als Lebensmittel.
Diese Kulturen wieder in den Vordergrund zu bringen, ihre Anbaufläche in Deutschland zu vergrößern sowie die Verwertung und Vermarktung zu verbessern, ist Ziel des bundesweiten Demonstrationsnetzwerks Erbse/Bohne (www.demoneterbo.agrarpraxisforschung.de ), welches durch das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gefördert wird. Das Netzwerk beschäftigt sich nicht nur mit dem Anbau, sondern mit der gesamten Wertschöpfungskette von Körnererbsen und Ackerbohnen. Denn die Körnerleguminosen können statt Soja aus Übersee in der Fütterung von unseren Haustieren eingesetzt werden. Auch als Fleischalternative finden Ackerbohnen und Erbsen einen steigenden Absatz in einer vegetarischen Ernährung. Neben zahlreichen Infoveranstaltungen für Praktiker aus dem landwirtschaftlichen Bereich befasst sich das Demonetzwerk seit mehreren Jahren auch mit der Bildung von Schüler*innen. Hier soll das Bewusstsein für regionale Lebensmittelproduktion gestärkt werden.
Gemeinsam mit Cecilia Antoni, begeisterte Hülsenfrüchte - Foodbloggerin (www.beanbeat.de) und Mitarbeiterin bei Naturland, hat die Fachhochschule Südwestfalen bereits mehrere Projekttage an Grund- sowie weiterführenden Schulen durchgeführt. Am 05.10.2021 fand der Projekttag mit der 9. und 10. Klasse an der Montessorischule in Sendenhorst statt. Im Vorfeld des Projekttages wurde das Thema Leguminosen, ihre Bedeutung für die Umwelt und ihr ernährungsphysiologischer Wert, bereits im Hauswirtschaftsunterricht beleuchtet. So konnte dann am Projekttag der Fokus auf die Verarbeitung der Leguminosen gelegt werden. Mit Unterstützung von Cecilia Antonie wurden diverse Gerichte zubereitet. Zu den Gerichten zählten zum Beispiel Ackerbohnenfalafel sowie ein Erbsenbrotaufstrich (Erbsenhummus), der sehr gut auf den in der Pfanne ausgebackenen Broten, genannt Naan, schmeckte.