Hof Schmetkamp

Die Stadt Sendenhorst hat der Schule ein Stück Land in unmittelbarer Nähe zum verbliebenen Scheunengebäude des ehemaligen Hof Schmetkamp zur Verfügung gestellt. Auch seitens der Naturfördergesellschaft wurde Beratung und praktische Unterstützung für die Jugendlichen geleistet. Mit Feuereifer schritten die jungen Montessorischüler zur Tat. Sie vermaßen das Gelände und zeichneten verschiedene Entwürfe für die Nutzung. Eine sorgfältige Projektplanung schloss sich an. Dank Unterstützung der Sparkasse Sendenhorst konnten die notwendigen Gartengeräte und erstes Saatgut angeschafft und in der alten Scheune untergestellt werden.

Nun verbringen die Schülerinnen und Schüler der Montessori Gesamtschule immer wieder Zeit auf ihrem eigenen Stück Land. Zunächst wurde eine Wildblumenwiese angelegt und sich in die Haltung von Bienen eingearbeitet. Es wurden Kartoffeln und Möhren angebaut und der Boden für das kommende Jahr vorbereitet.

Ein wichtiges Anliegen bei diesem Angebot ist, dass unsere Schüler einen engen Kontakt zur Natur erleben. Sie sollen ihre Umwelt zu allen Jahreszeiten und bei Wind und Wetter kennenlernen und erforschen. Durch diesen engen Kontakt zur Natur und Umwelt kann der Aspekt der Nachhaltigkeit im Lernen an unserer Schule eindringlicher vermittelt werden. Die Forderung nach tiefgreifendem Lernen in Bezug auf Umweltschutz und nachhaltigen Umgang mit unseren Umweltressourcen wird seit Jahren gestellt. Wir sehen Naturerfahrungen, Wissen über die Natur sowie eine emotionale Beziehung der Schüler zur Natur als wichtige Grundlage dafür, Kinder für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen zu sensibilisieren. Man kann nur rücksichtsvoll und nachhaltig mit etwas umgehen, das man kennt und zu schätzen gelernt hat.

 

Auf dem Hof Schmetkamp erleben unsere Schülerinnen und Schüler vernetztes Lernen und vielfältige praktische und körperliche Arbeit. Diese Kombination von Lernen und Arbeiten in einer anderen Umgebung ist perfekt! Sie trägt anerkannter Maßen zu einer höheren Lern- und Leistungsbereitschaft der SchülerInnen bei, sorgt für ausgeglichene Gemüter bei den durch das Erwachsenwerden oft sehr aufgewühlten Jugendlichen, stärkt das Selbstbewusstsein und das „Wir-Gefühl“.

Es werden interdisziplinäre und fächerübergreifende Denkstrukturen gefördert und erarbeitet, die über den schulischen Rahmen hinaus gehen und den SchülerInnen helfen, auch in anderen Lebensbereichen und –phasen strukturiert zu denken und zu handeln.

Inzwischen werden wir bei der Umsetzung des Projekts von der GemüseAckerdemie durch externe Ackercoaches unterstützt.

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