Außerschulische Lernorte

Im Sinne ganzheitlichen Lernens und dem Erfassen und Verstehen von Erscheinungen, Prozessen und Zusammenhängen haben fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten einen hohen Stellenwert an unserer Schule.

In diesem Zusammenhang bieten wir Unterrichtsangebote bzw. Projekte auch an außerschulischen Lernorten an. Ein wesentliches Element der Montessori-Pädagogik ist die Einsicht, dass der Klassenraum und auch das Schulgelände nicht groß genug sind, um intensive Lernerfahrungen zu sammeln.

So wird in der Pädagogik seit Jahren beobachtet, dass es Kindern heutzutage an sogenannten „Primärerfahrungen“ mangelt. Sie lernen zu oft in erster Linie über mediale Vermittlung die Phänomene zum Beispiel der Naturwissenschaften kennen, können diese aber nicht mit eigenen Lebens- und Lernerfahrungen in Verbindung bringen. Nicht erst dank der modernen Lernforschung, die dies aber nochmals bestätigt, ist bekannt, dass Lernen dann besonders erfolgreich ist, wenn das neue Wissen an eigene Erfahrungen anknüpfen kann. Dazu sollte der Schüler enaktiv in Lernprozesse eingebunden sein, was durch außerschulische Lernorte unterstützt werden kann.

In diesem Kontext sind auch Tagesfahrten oder stundenweise Angebote („Going Outs“) sinnvoll und wichtig. Ganz unabhängig vom reinen Wissensgewinn ist z.B. der Besuch eines Zeitungsverlags, eines Radiosenders, der Schüler- bzw. Kinderuni, einer Ausstellung oder des Heimatmuseums immer mit vorheriger Planung, Recherche, Vorbereitung und Organisation verbunden.

Außerschulische Lernorte können auch der Wald, ein Tierpark, das Theater, verschiedene Betriebe (hier haben wir interessante Kooperationen), Künstlerateliers, das Haus Siekmann oder auch die Teilnahme an den Kulturschnuppertagen der Stadt Sendenhorst sein.